Als COO von Hödlmayr International und Leiter des Rail-Initiative-Programms der Association of European Vehicle Logistics (ECG) bringt Andreas Sundl umfassende Erfahrung aus der Bahnbranche mit und sieht in diesem Bereich bedeutende Wachstumschancen.
Trotz der Vorteile in Bezug auf Effizienz und Nachhaltigkeit steht der Schienengüterverkehr im Tagesgeschäft jedoch auch vor Herausforderungen: infrastrukturelle Engpässe, schwankende Marktvolumina und kurzfristige Planungsentscheidungen erschweren eine durchgängige Nutzung.
Der Fokus sollte jedoch nicht auf den Unwägbarkeiten liegen, die nicht beeinflussbar sind – sondern auf jenen Stellschrauben, an denen gemeinsam angesetzt werden kann. Dazu zählen unter anderem:
- Der Ausbau der Zusammenarbeit aller Beteiligten entlang der Lieferkette sowie der Aufbau eines starken Partnerschaftsnetzwerks im Schienengüterverkehr
 - Die Entwicklung gemeinsamer Branchenstandards und die Bereitstellung eines „Railway-Handbuchs“ mit Beladungsrichtlinien, Infrastrukturhinweisen und Informationen zu Trassenbestellungen
 - Die Optimierung operativer Kennzahlen wie Ressourceneffizienz, Auslastungsquoten und Standzeiten
 - Der Abschluss langfristiger Verträge (über zwei bis vier Jahre) mit OEMs zur besseren Planungssicherheit und Rechtfertigung von Infrastrukturinvestitionen
 - Die enge Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern auf EU-Ebene, um brancheneinheitliche Verbesserungen zu erzielen
 
Weitere Einblicke in dieses Thema bietet ein gemeinsamer Fachbeitrag mit ECG-Geschäftsführer Frank Schnelle in der aktuellen Mai-Ausgabe der Railway Gazette International. Unter dem Titel „The challenges of moving cars by rail“ werden die bestehenden Herausforderungen sowie konkrete Lösungsansätze diskutiert.